Traumatherapie und EMDR

Traumatherapie
Es müssen nicht immer politisch-historische Großereignisse sein, die ein Trauma bzw. eine Retraumatisierung auslösen. Auch persönliche Erfahrungen im privaten, familiären oder beruflichen Bereich, wie etwa der Tod eines geliebten Menschen, häusliche Gewalt, Mobbing, medizinische Eingriffe, Autounfälle, Ehescheidungen, Schmähungen oder extremer Stress können zu einem Trauma führen.
Traumaarbeit unterstützt den Prozess der Verarbeitung eines Traumas und beinhaltet, dass ein Mensch im Ganzen gesehen wird, mit eventuellen Traumata, die während der Sitzung getriggert werden können und erkannt werden müssen. Der behutsame und bewusste Umgang in solchen Momenten bildet überhaupt erst die Grundlage für eine verantwortungsbewusste Therapie, um eine Retraumatisierung zu vermeiden.
EMDR
Was ist EMDR?
EMDR, Eye Movement Desensitization and Reprocessing – auf Deutsch „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung“ –
wurde in den 80er Jahren von Dr. Francine Shapiro (USA) zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt.
Mögliche Vorgehensweise in meiner Praxis (vereinfacht)
Bei einer EMDR-Sitzung behandeln wir eine vergangene Erfahrung, die sehr schmerzhaft oder traumatisch für Sie war und von der Sie sich wünschen, dass Sie keinen oder zumindest einen deutlich geringeren Einfluss auf ihr jetziges Leben hat. Wir nähern uns dabei behutsam dem Thema, wobei wir darauf achten, dass es erträglich für Sie bleibt und wir nicht zu tief in die Thematik hineingehen. Zudem versuchen wir, das Thema auf unterschiedliche Art und Weise zu erfassen, damit wir hinterher genau feststellen können, ob sich etwas verändert hat.
Dann folgt die eigentliche Behandlung. Sie müssen dabei nichts weiter tun, als im Sitzen für 2-3 Minuten mit ihren Augen gezielten Bewegungsmustern zu folgen, die ich mit einem Zeigestock vorgebe. Dadurch entsteht die Gelegenheit, in kürzester Zeit, besagte schmerzliche Erfahrungen nochmals zu verarbeiten und neu in Ihr System zu integrieren. Nach einer kleinen Pause kann die Behandlung mehrmals wiederholt werden. Diese Entscheidung liegt aber ganz bei Ihnen und ist abhängig davon, wie gut Sie sich fühlen.
Was wie ein Wunder klingt, ist eine der schnellsten Methoden, Traumata zu verarbeiten. Ich habe mich in meiner Praxis – sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen – selbst von dem Erfolg von EMDR überzeugen können.
Eine Sitzung dauert etwa 90 Minuten und folgt auf eine gründliche Besprechung Ihrer Vorgeschichte (Anamnese). In manchen Fällen ist EMDR nicht die passende Methode, wofür es verschiedene Ursachen geben kann. Außerdem gibt es Fälle, in denen EMDR kontraindiziert ist. Das kann im Vorgespräch geklärt werden.
Warum funktioniert EMDR so gut?
Es gibt Theorien, die die Wirksamkeit von EMDR damit erklären, dass ähnlich wie bei der REM-Phase im Schlaf, Erfahrungen durch die Augenbewegung besser verarbeitet werden können. Eine andere Erklärung ist, dass beide Gehirnhälften durch EMDR miteinander vernetzt werden und Sie somit beide Seiten zur Verarbeitung nutzen können, was während des Traumas nicht möglich war. Die Augen werden in diesem Kontext als „Ausstülpung des Gehirns“ angesehen, die konkrete Regionen des Gehirns aktivieren und somit für eine Neuordnung in Bewegung bringen.
Brainspotting
Brainspotting (BSP) ist eine weitere psychotherapeutische Methode der Traumaverarbeitung und dem EMDR sehr ähnlich. Hierbei werden sogenannte „Hotspots“ im Gehirn über die Augen lokalisiert, die für ein Trauma/Gefühl/Angst etc. stehen. Bereits das Aufspüren eines Hotspots und die bewusste Aufmerksamkeit darauf können vieles lösen.
Einzelsitzung
Frauen Einzelsitzung
90,00 EUR / 60 min
Bitte beachten Sie, dass ich vereinbarte Sitzungen, die nicht bis zu 48 Stunden vorher abgesagt werden, in voller Höhe in Rechnung stelle!
Pakete für Frauen
5 x 60 Min. (Präsenz oder online) 430,- Euro
10 x 60 Min. (Präsenz oder online) 850,- Euro



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